7 Fragen an Martin Brenner, Gitarre

Wie bist du zur Musik gekommen?
Mit Dankbarkeit kann ich auf eine Kindheit zurückschauen, welche von Musik geprägt war. Ich und meine Geschwister durften alle ein Instrument lernen und besonders mein Vater hörte leidenschaftlich gerne klassische Musik – was mich auch positiv beeinflusste.

Welche Instrumente und in welchen Stilen spielst du?
Als Kind lernte ich Geige während 8 Jahren. Als Jugendlicher entdeckte ich dann die Gitarre, welche zu meiner grossen Liebe wurde. In den letzten Jahrzehnten sind mir einige Stile ans Herzgewachsen: Barock, Klassik, Romantik, Blues, Jazz, Latin, neapolitanische, spanische und jiddische Musik. Das Klavier brauche ich vor allem zum Komponieren.

Welche Musiker:innen haben dich beeinflusst/geprägt?
Der Gitarrist Julian Bream mit seinem ausdrucksstarken und vollen Klang war bereits mein Idol, als ich mit dem klassischen Gitarrenspiel begann. Als Liebhaber von klassischer Orchestermusik war ich bei Konzertbesuchen in der Tonhalle Zürich immer sehr fasziniert vom Feuer und der Präzision des Dirigenten David Zinman.

Was sind besondere Spezialitäten in deinem Repertoire?
Beim Musizieren mit meinem Ensemble kann ich durch meine Spontanität die klassische Aufführungspraxis sehr gut verbinden mit Musikarten, welche mehr auf Improvisation beruhen. Der Name meines Ensembles arco d`oro (goldener Bogen) beschreibt dies wunderbar.

Spezialisierst du dich auf bestimmte Anlässe?
Ich spiele eigentlich gerne an ganz verschiedenen Anlässen – wichtig ist mir jedoch, dass ich konzertant spiele. Background Musiker bin ich nicht gerne.

In den Augen vieler ist man als Musiker:in entweder Lehrer:in oder Performer:in. Welche Rolle spielt das Konzertieren in deinem Leben?
In den letzten Jahren wurde mir das Konzertieren immer wichtiger. Ich strebe eine Ausgeglichenheit zwischen meiner künstlerischen Tätigkeit als Gitarrist, Komponist, Arrangeur, Ensembleleiter und meiner pädagogischen Tätigkeit an.

Was war der ausgefallenste Gig, den du je gemacht hast?
Das war an einem Grossanlass im Nationalmuseum in Schwyz im Zusammenhang mit der NEAT-Eröffnung. Unvergesslich sind für mich auch die Auftritte im wunderschönen Salon Theater «Herzbaracke» auf dem Zürichsee.